Kinder zu erziehen, ist eine grosses Projekt. Doch wie sollte man hier vorgehen? Viele Elternteile sind verunsichert und fühlen sich mit ihren Fragen alleine gelassen. Die richtige Erziehung oder die falsche Erziehung gibt es nicht. Es kommt im Familienalltag auf die Besonderheiten von Kind und der jeweiligen Familie an. Dennoch gibt es einige zentrale Grundvoraussetzungen für eine gelingende Erziehung. Ganz wichtig ist die Liebe zum Kind. Eltern sollten Freude daran haben, ihr Kind zu erziehen und die Aufgabe mit ihm nicht als Belastung sehen. Auch wenn die Erziehung eine grosse und lange Verantwortung darstellt, kann sie viel Freude bereiten und eine solide Basis für die kommenden Jahre gelegt werden. Besonders wichtig ist, das Kind in seiner Persönlichkeit zu achten.
Detaillierte Informationen unter:
Unverhandelbare Regeln: In den meisten Familien gibt es ein paar unumstößliche, von der Situation unabhängige Regeln. Sie bilden den „Rahmen“ für das Familienleben, z. B.
- Gewalt hat keinen Platz
- Jeder darf ausreden, niemand wird ausgelacht
- Abgemachte Zeiten werden eingehalten
- Bestimmte Bereiche (z. B. der Herd, Mamas Handtasche, das Arbeitszimmer) sind tabu
Flexible Regeln: Die Grundregeln einer Familie werden ergänzt von spezifischen, flexibleren Regeln. Die Eltern können sie in bestimmten Situationen anpassen, ohne ihre gesamte Erziehung in Frage zu stellen, zum Beispiel am Wochenende, in den Ferien, zu Besuch bei Oma und Opa. Zu den typischen flexiblen Familienregeln zählen:
- Fernsehzeiten und -dauer
- Bettgehzeiten
- Konsum von Snacks und Süßigkeiten
- Helfen im Haushalt
- Essenszeiten und Tischsitten
- Taschengeld
Geeignete Rituale für die Alltagsgestaltung von Familien sind z.B.:
- gemeinsames Frühstück
- Hausaufgabentisch
- gemeinsames Abendessen
- Abendritual (Singen oder Geschichte)
- Mittwochabend ist ein gemeinsamer Spieleabend in der Familie
- Sonntags wird ein gemeinsamer Ausflug gemachtGeeignete Rituale für die Alltagsgestaltung von Familien sind z.B.: